Das Wichtigste zu Floorball auf einen Blick

Floorball ist eine leicht zu erlernende, abwechslungsreiche und vor allem wunderbar rasante Sportart. Während einige sagen, sie stamme ursprünglich – dort als „Innebandy“ firmierend – aus Schweden, ist sie nach anderen Quellen in den USA aufgekeimt, als Sommersportvariante für Eishockey-Spieler.

Hierzulande wurde das heutige „Floorball“ in den Anfangsjahren als „Unihockey“ bezeichnet, sodass noch heute allerhand Sportvereine ein „UC“ oder „UHC“ (für „Unihockey-Club“) im Vereinsnamen führen .

„Unihockey“ wurde und wird zwar auch im Rahmen des Sportangebots an Universitäten geführt, doch soll das nicht namensprägend gewesen sein. Der „Uni“-Begriffsteil stand vielmehr für „universelles“ Hockey.

Heute ist in Deutschland und auch International der Begriff „Floorball“ weithin üblich. In Finnland ist die Bezeichnung „Salibandy“ gebräuchlich, worauf wir hier gern verweisen, da die Skandinavier eifrige und vor allem starke Floorballnationen sind.

Floorball lässt sich als eine aufregende Mischung aus Elementen des Eishockeys und des Hallenhockeys verstehen.

Drei Spielvarianten

In Deutschland wird Floorball in drei verschiedenen Varianten in Bezug auf Parameter wie die Spielfeldgröße, die Anzahl der Spieler pro Mannschaft und Dauer einer Partie unterschieden.

Alle drei Varianten einen die folgenden Gemeinsamkeiten

  • Das Spiel ist leicht erlernbar, fördert und erfordert Kondition, Geschicklichkeit und Schnellkraftfähigkeit sowie kluges Spiel. Dabei kommt es auf jeden Spieler an!
  • Es wird in der Halle gespielt und zwar – wie beim Eishockey – mit einer ca. 50 Zentimeter hohen umlaufenden Bande.
  • Die Tore stehen von der hinteren Bande etwas entfernt, sodass der Raum hinter den Toren Spielfläche ist. Vor den Toren befindet sich ein Schutzraum, der nicht betreten werden darf.
  • Gewechselt wird fliegend, also während des laufenden Spiels, und das sehr oft.
  • Die Schläger sind aus leichten Kunststoff gespielt, die in der Länge bis etwas über den Bauchnabel reichen.
  • Der Ball ist ebenfalls aus Kunststoff, hohl, 23 g leicht und weist 26 Löcher auf.
  • Feldspieler benötigen im Gegensatz zum Eishockey keinen Körperschutz, da nur der Ball gespielt werden soll. Bodychecks sind nicht erlaubt und werden geahndet. Ein bisschen kräftig gedrückt darf aber schon werden …

Variante 1: Floorball-Mixed

Hierunter versteht man die Einsteigervariante in diese Sportart, die in fast jeder Halle mit geringster Ausrüstung, besonders von Schulen, an Universitäten. in manchen Vereinen bei den Kleinsten oder in Betriebssportgruppen, gespielt werden kann und keiner Ausrüstung für einen Torwart bedarf beziehungsweise mit kleinen, gut verstaubaren Toren auskommt.

  • Die Mannschaft besteht aus je zwei weiblichen und zwei männlichen Spielern.
  • Es wird ohne Torwart auf kleine Tore gespielt, sodass jeder Mitspieler prinzipiell für alle Aufgaben zuständig ist.
  • Das Spielfeld hat die Abmessungen von 28m x 16m.
  • Der Schutzraum misst 1,90m x 0,90cm (darf nicht betreten werden).
  • Das Tor hat die Abmessungen: Breite 0,90m, Höhe 0,60m und Tiefe 0,50m.
  • Die nominale Spieldauer beträgt hier 2 x 15 Min mit 5 Min Pause dazwischen.

Diese kurz beschriebene Variante wurde lange Zeit gelegentlich noch mit der Bezeichnung „Unihoc“ gleichgesetzt, wobei das der Markenname eines Ausrüstungsherstellers in Schweden ist.

Variante 2: Floorball-Kleinfeld

Hierunter versteht man eine fortgeschrittene Floorball-Variante, für die es bereits einen Bundesligaspielbetrieb des Floorball Verband Deutschland (FVD) mit Gruppen in den Regionen Nordwest, Süd und Ost gibt.

  • Es wird in reinen Herren- oder Damenmannschaften mit jeweils drei Feldspielern sowie einem Torwart gespielt.
  • Es wird mit Torwart auf große Tore gespielt. Der Torwart selber hat keinen Schläger; lediglich Gesichtsschutz/Maske sowie TW-Pullover und TW-Hose.
  • Es gibt einen Torraum, ein Raum mit besonderen Vorrechten für den Torwart, der mißt 4,50m x 3,00m.
  • Das Spielfeld hat die Abmessungen von 28m x 16m.
  • Der Schutzraum misst 2,50m x 1,00m (darf nicht betreten werden).
  • Das Tor hat die Abmessungen: Breite 1,60m, Höhe 1,15m und Tiefe 0,65m.
  • Die nominale Spieldauer beträgt 3 x 20 Min mit jeweils 10 Min Pause dazwischen.

Variante 3: Floorball-Großfeld

Hierunter versteht man, einige sagen: die „Königsvariante“ dieser Sportart, anderen bezeichnen das Großfeld als den „eigentlichen Spielstandard“ des Sports.

Aus Mangel an ausreichenden Spielern und aufgrund des leichteren Einstiegs werden die ersten beiden Varianten häufiger angeboten. Doch der ganz große Spaß kommt mit dem Großfeld.

  • Es wird in reinen Damen- und Herrenmannschaften mit jeweils fünf Feldspielern und einem Torwart gespielt.
  • Es wird mit Torwart auf große Tore gespielt. Der Torwart selber hat keinen Schläger, er hat lediglich Gesichtsschutz/Maske sowie TW-Pullover und TW-Hose.
  • Es gibt einen Torraum, ein Raum mit besonderen Vorrechten für den Torwart, der mißt 5,00m x 4,00m.
  • Das Spielfeld hat die Abmessungen von 40m x 20m.
  • Der Schutzraum misst 2,50m x 1,00m und darf nicht betreten werden.
  • Das Tor hat die Abmessungen: Breite 1,60m, Höhe 1,15m und Tiefe 0,65m.
  • Die nominale Spieldauer beträgt hier 3 x 20Min mit jeweils 10Min Pause dazwischen.

Das offizielle Regelwerk bietet natürlich noch allerhand weitere Einblicke und schildert, was erlaubt beziehungsweise bestraft wird. Die Regeln findest Du hier.

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